2011-01-31

Zett Ikolux afs


Dies ist mein zweiter und wohl auch letzter Diaprojektor. Für meinen ersten, den Agfa Diamator M bekam ich irgendwann keine Spezialglühlampen mehr oder sie wurden immer teurer, ich glaube am Ende war der Preis über 40 DM und gehalten haben sie auch nicht sehr lange. Daher habe ich am 8. September 1994 beim Foto-Basar in Bielefeld zugeschlagen und mir für 239 DM den Zett Ikolux Afs gekauft.  Dieser hat eine 150 W, 24V Halogen-Birne und ich kann mich nicht erinnern je eine davon nachgekauft zu haben.

Der Markenname Zett war Anfang der 90er wieder aus der Versenkung geholt worden.  Das Zett-Projektorenwerk in Braunschweig wurde schon 1928 gegründet und gehörte später zu Zeiss Ikon. Dort wurden dann z.B. die Zeiss Ikon Royal Projektoren gebaut. 1990 wurde es an Leica verkauft und seitdem baute man dort fast baugleiche Diaprojektoren unter den Markennamen Zett Ikolux (Weiterführung der Zeiss Ikon Serie) und Pradovit (die Leica-Marke). 2004 wurde Zett dann an einen Finanzinvestor verkauft und firmiert seither unter Zett-Optics GmbH. Diaprojektoren baut man dort seit dem nicht mehr. Mehr über die Geschichte von Zett und Leica-Projektoren erfährt man hier.

Der Ikolux war (bis auf Rundmagazine) ein "Allesfresser", was die Diamagazine angeht. Ich bin damals dann von den Standard-Magazinen mit den Hamafix-Rähmchen auf die Agfa/Reflecta-CS Magazine und CS-Rähmchen umgestiegen (allerdings nur für neue Dias, umgerahmt habe ich nie!). Das Objektiv, ein Talon 85 mm f2.8 wirkt mit seiner Plastikfassung etwas billig, hat aber meinen Ansprüchen genügt. Eigentlich sollte man ja mindestens so gute Optiken zum Projizieren verwenden wie beim Fotografieren, aber soweit habe ich damals noch nicht gedacht. Das Ding steht nun neben meinen über 5000 Dias im Keller, zuletzt benutzt habe ich ihn wohl 2006 kurz bevor bei mir die erste digitale SLR eintraf.

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