2017-06-09

Kodak Instamatic 100



Wieder mal ein echter Meilenstein als billiger Flohmarktfang. Für nur 5 € wurde diese Kamera mein, sogar inklusive einer gut erhaltenen schwarzen Bereitschaftstasche. Viel kann an dieser ersten Instamatic auch nicht kaputtgehen, sie ist aber im Ganzen sehr gut erhalten, viel besser als meine bisherige "104", die Kodak's Meilenstein bisher in meiner Sammlung vertreten musste. Die alten Batterien für den Betrieb der Blitzbirnchen waren ausgelaufen, daher habe ich die Kamera vorsichtig zerlegt, um die letzten Reste davon zu entfernen. Dabei habe ich mir natürlich den Verschluss genauer angeschaut und auch hier mal dokumentiert. 


Ich habe hierzu wieder mein iPhone 6 in SlowMotion (240 fps) bemüht, analysiert man das Video ist der Verschluss ganze 3 Frames offen, also 1/80 s, was der Angabe von 1/90 s für die Kamera im Rahmen der Messgenauigkeit entspricht. Das meiste, was es zu der Kamera zu schreiben gibt, habe ich schon bei ihrer späteren Schwester und Nachfolgerin 104 getan und werde es jetz nicht hier wiederholen. Auch das mit dem Camerosity code habe ich dort erklärt. Natürlich hatte ich gehofft, eine Kamera von 1963, dem ersten Baujahr, zu ergattern. Dem ist aber leider nicht so. Diese hier hat den Code YROE und stammt daher von 05/64 (während die 104 YEOR = 04/65 hat!)


Zum Schluss noch etwas Interessantes: Die ausgelaufenen Batterien im Inneren der Kamera waren zwei alte Duracell AAA-Zellen der Firma MALLORY, die sich schon 1978 in ihren Markennamen Duracell umbenannte und das Geschäft später an Procter&Gamble verkaufte. Mallory hatte in den 1950er Jahren diese leistungsfähigen AAA-Batterien speziell für Kodak Blitze entwickelt, musste aufgrund des gelben Riesen aber die Technik an andere Batteriehersteller lizensieren, damit Kodak seinen Kunden überall auf der Welt preiswerte und verfügbare Batterien anbieten konnte.